Dieser Beitrag ergänzt die in Fleischer/Schäfer (2014) zusammengetragenen Grundinformationen zu jiddischen Wenkermaterialien um neue Hintergrundinformationen zum bislang mysteriösen Warschauer Wenkerbogen und erlaubt sich die Wenkermaterialien am Beispiel der jiddischen Pluraldiminution als Quelle dialektmorphologischer Phänomene zu diskutieren. Damit ist dieser Beitrag keine direkte Wiederholung sondern viel mehr ein Spin-Off von Fleischer/Schäfer (2014). Bevor im 2. Abschnitt en détail auf das Phänomen der Pluraldiminution mittels -lich (-lech, -lach, -loch) eingegangen wird, werden in Abschnitt 1 die grundlegenden Informationen zur Existenz jiddischer Wenkerbögen zusammengetragen und damit das Jiddische als eine der Minderheitensprachen des Wenkermaterials in den gemeinsamen Rahmen dieses Sammelbandes eingebunden.